Klimalexikon

Klimawandel

Klimawandel bedeutet, dass sich das Klima auf der Erde über einen längeren Zeitraum hinweg verändert. Das Klima beschreibt das typische Wetter in einer bestimmten Region über viele Jahre hinweg, zum Beispiel die Durchschnittstemperatur oder die Menge an Regen. Dabei ist Klima nicht gleich Wetter: Während das Klima langjährige Tendenzen und Durchschnittswerte (wie Niederschlag und Temperatur) darstellt, spiegelt das Wetter eine Momentaufnahme zu einem bestimmten Zeitpunkt wider.

Der Klimawandel führt dazu, dass es weltweit im Durchschnitt wärmer wird. Diese Erwärmung wird auch globale Erwärmung genannt. Sie verursacht mehr extreme Wetterereignisse wie Hitzewellen, starke Stürme, Überschwemmungen oder Dürren. Auch die Jahreszeiten können sich dadurch verändern.

Der Klimawandel wird hauptsächlich durch menschliche Aktivitäten verursacht. Seit Beginn der Industrialisierung, als viele Fabriken und Maschinen gebaut wurden, hat sich die Menge an Treibhausgasen (wie CO₂) in der Atmosphäre stark erhöht. Diese Gase sorgen dafür, dass sich die Erde schneller erwärmt, als es auf natürliche Weise der Fall wäre. Dies geschieht durch den Treibhauseffekt.

Der Treibhauseffekt funktioniert folgendermaßen: Licht und Wärme von der Sonne treffen auf die Erde. Ein Teil dieser Energie wird von der Erdoberfläche aufgenommen und erwärmt die Erde, während der andere Teil wieder in das Weltall zurückgestrahlt wird. Wenn jedoch die Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre steigt, wird die abgegebene Wärmestrahlung (Infrarotstrahlung) teilweise von diesen Gasen „blockiert“ und kann nicht ins All entweichen. Dadurch bleibt die Wärme in der Atmosphäre, und die Erde erwärmt sich – ähnlich wie in einem Gewächshaus, daher der Begriff Treibhauseffekt.

Der Treibhauseffekt ist grundsätzlich lebenswichtig, da er dafür sorgt, dass die Erde warm genug für das Überleben aller Lebewesen ist. Wenn jedoch die Konzentration von Treibhausgasen durch menschliche Aktivitäten, wie das Verbrennen von Kohle, Öl und Gas, zunimmt, verstärkt sich der Treibhauseffekt und die Erde erwärmt sich stärker als nötig. Dies führt zu einer Überhitzung, die sowohl Menschen als auch die Umwelt bedroht.

Der Klimawandel hat weitreichende Auswirkungen auf alle Lebewesen auf der Erde. Er kann die Lebensräume von Tieren und Pflanzen zerstören, die Gesundheit von Menschen beeinträchtigen und unsere Lebensgrundlagen, wie Wasser und Nahrung, gefährden. Deshalb ist es wichtig, den Klimawandel zu bremsen und sich an die veränderten Bedingungen anzupassen.