Gustav-Adolf-Gedächtniskirche
Nach der Schlacht bei Lützen am 6./16. November 1632 wurde der tote schwedische König Gustav II. Adolf in die Meuchener Kirche gebracht und zur Überführung nach Weißenfels hergerichtet. Der Tisch ist heute noch zu sehen. Von den Überresten des königlichen Leichnams, die laut einer Tafel im Eingangsbereich unter einem Stein liegen sollen, fehlt jede Spur.
Der Pfarrer und Religionsforscher Rudolf Stöwesand schrieb in seinem kleinen Reiseführer für "Lützenfahrer" 1922:
"Es ist das mit Erde und Herbstlaub verkrustete Blut des Königs, das damals bei der ersten notdürftigen Reinigung der Leiche hier abgewaschen und in der Kirche in einem Gefäße übergeben worden war. Noch 1882 befand sich an dieser Stelle in der Erde die Eichenholzurne von 1632 in einer 2 Fuß tiefen und 1 Fuß breiten zylinderförmigen Aushöhlung, die ausgemauert und mit einer Bretterdecke verschlossen war, bedeckt von einem Stein mit dem schwedischen Wappen."
Die Kirche kann nach vorheriger Absprache besichtigt werden.