Ortschaften / Ortsteile

Muschwitz

mit Göthewitz, Kreischau, Pobles, Tornau, Söhesten, Wuschlaub

Die Heimat von Johann Christian Schubart  Edler von Kleefeld


Muschwitz ist seit dem 1. Januar 2010 eine Ortschaft der Stadt Lützen und liegt mit seinen Ortsteilen Muschwitz, Söhesten, Tornau, Wuschlaub, Göthewitz, Kreischau und Pobles in einer landschaftlich reizvollen Umgebung am Rande des Burgenlandkreises. Auf einer Fläche von 12 km² leben ca. 1.300 Menschen. Viel Grün kennzeichnet die Ortskerne.

Muschwitz wurde durch Braunkohleabbau sowie Tiefbauanlagen (Stollen) geprägt. Durch Rekultivierung entstanden schön bewaldete Kippen, die in der eigentlich flachen Landschaft weithin sichtbar sind und ein Paradies für Pilzsammler bieten. Nach Abschluss des Tagebaus Großgrimma wird hinter Tornau ein 50 ha großer See entstehen.

Vor allem junge Familien sind es, die in den letzten Jahren in Muschwitz eine neue Heimat fanden. Gründe hierfür sind die Ruhe, das Vorhandensein von Kindergartenplätzen sowie die Nähe zu größeren Orten, wie Leipzig, Weißenfels und Hohenmölsen. Ortsansässige mittelständische Unternehmen sorgen für Arbeitsplätze.

Auch kulturhistorisch hat die Ortschaft einiges zu bieten. In Pobles, unterhalb der Kirchenruine Sankt Gangolf, befindet sich die Gruft der Familie Schubart. Johann Christian Schubart „revolutionierte“ durch seine Versuche den Klee als Futterpflanze anzubauen die Landwirtschaft, wodurch er sich das Prädikat „Edler von Kleefeld“ erwarb. Ein Schmuckstück in der Landschaft ist die Paltrockwindmühle in Söhesten.

Im Gasthaus "In der Kurve" findet der Tourist Kost und Logis. Aktive Vereine bereichern das Leben auf dem Land und helfen so mit, die Wohnqualität zu verbessern.

Pobles

Gruft von Johann Christian Schubart

Der Landwirt und Agrarreformer des 18. Jahrhundert, ist als Edler vom Kleefeld in die Geschichte eingegangen, da er den Kleeanbau in Deutschland förderte. Er selbst bewirtschaftete Brachflächen seines Gutes, indem er darauf Klee, Kartoffeln und Rüben anbaute. Auch wenn er manchen Rückschlag hinnehmen musste, so war es doch der richtige Weg. Sein Gut warf nach einigen Jahren beachtliche Gewinne ab.

Johann Christian Schubart wurde in der Familiengruft, die an der Nordseite des Kirchfriedhofes der Kirche Sankt Gangolf in Pobles liegt, beigesetzt.

Hier wurden bestattet: Johann Christian Schubart Edler von Kleefeld dessen Frau Christiane Karoline, gest. 1793 deren Sohn Balduin, gest. 1804 und Tochter Luise Richter, gest. 1819