Mit dem bundesweit anstehenden Ausstieg aus der Kohleverstromung steht auch die Stadt Lützen vor einem umfassenden Strukturwandelprozess. Um diesen nachhaltig zu gestalten, beabsichtigt die Stadt kompensatorisch ihre Flächenpotenziale für alternative Arbeitsplatze im Industrie- wie Gewerbesektor zu aktivieren und eine entsprechende Entwicklung anzustoßen. Diese Absicht ordnet sich ein in den von statten gehenden Strukturwandel innerhalb der "Innovationsregion Mitteldeutschland" in deren Mitte Lützen zentral gelegen ist.
Eine am regionalen Bedarf ausgerichtete Industrie- und Gewerbegebietsentwicklung im Bereich der in Blick genommenen Potenzialflachen gern. Abb. 2 dient der Stärkung der Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der Region, der Minderung struktureller Probleme sowie der Steigerung der Wertschöpfung, Die angestrebte Entwicklung soll sich regional ausgewogen vollziehen. Durch eine enge Abstimmung mit Nachbarkommunen sollen Überschneidungen und daraus folgend nachteilige oder hemmendende Wirkungen im Interesse einer nachhaltigen Gesamtentwicklung vermieden und zugleich Synergien ermöglicht werden.
Mit der Machbarkeitsuntersuchung erfolgt eine umfassende Betrachtung der am Bedarf ausgerichteten generellen Durchfuhrbarkeit hinsichtlich der gewünschten Aktivierung o.g. Flächenpotenziale für Industrie- und Gewerbeansiedlungen, um kommunalseitig die perspektivisch erforderlichen Entwicklungsschritte und den damit verbundenen hohen wirtschaftlichen wie technischen Ressourceneinsatz nachhaltig gestalten zu können. Letztendlich geht es um eine umfassende Chancen- und Risikobewertung und das Herausarbeiten einer funktionierenden Strategie zur etappenweisen Realisierung.
Für die Erarbeitung der Machbarkeitsstudie hat die Stadt Lützen einen Zuschuss zur Förderung der Regionalentwicklung in Sachsen-Anhalt in Höhe von 80 % der anerkannten förderfähigen Gesamtausgaben, höchstens jedoch von 80.000 € mit Zuwendungsbescheid vom 28.08.2020 über die Investitionsbank Sachsen-Anhalt erhalten.