Stockmann: Fakten und Fiktionen

Ein Vortrag von Hans-Georg Walther und Reinhild Müller

16.05.2025 ab 16:00 Uhr

Hans-Georg Walther ist eine Koryphäe in Sachen Stadtentwicklung. Seine Stadtführungen, in denen
er uns z. B. sogenannte „Lost Places“ wieder in Erinnerung gerufen hat, stießen bisher auf großes
Interesse. Wo lässt sich sonst etwas in der Stadt darüber erfahren? Nirgends!


Jedoch ist in diesem Jahr nicht mit einem Rundgang zu rechnen. Es besteht also keine Gefahr, dass
uns ein Regenschauer, wie die anderen Jahre, in die Quere kommt. Wir sitzen im Trockenen! Obwohl
ich sagen muss: „Der Regen war beinahe bedeutungslos gegenüber der Fülle an interessanten Fakten,
die Hans-Georg während des Rundgangs vortrug.


Gemeinsam mit Reinhild Müller wird er sich dieses Mal einer Persönlichkeit widmen, von denen es in
Lützen eine Vielzahl gibt, die bisher in der Dunkelheit ihr Dasein fristete und endlich ins Licht gesetzt
werden soll - Paul Stockmann. Er ist sicherlich nicht der bekannteste, jedoch hat man ein Haus sowie
eine Straße nach ihm benannt. Lieschen Müller hätte da keine Chance.


Damit ihr nicht ganz unbedarft zu dem Vortrag kommt, gibt Hans-Georg einen kurzen Vorgeschmack:
„Das Lützener Pfarramt trägt den Namen Paul Stockmann. Wer war Stockmann? Dieser Frage gehen
Hans-Georg Walther und Reinhild Müller in dem o. g. Vortag nach. Der abenteuerliche Lebensweg
von Stockmann, u. a. als Feld- und Schiffprediger von Gustav Adolf, ist ein bedeutendes Zeugnis aus
dem 30jährigen Krieg für die Stadt Lützen. Der Starsiedeler Pfarrer Dr. Stöwesand hat 1926 u. a. die
Fakten des Lebenslaufes von Paul Stockmann in seiner Dissertation analysiert.


Aus der überschaubaren Anzahl an Fakten hat Stöwesand einen umfangreichen Roman gedichtet. Der
bildliche Geschichtsroman „Der ewige Wanderer“ ist eine Fiktion aber für die interessierten Lützener
lesenswert. Reinhild Müller wird einigen Kostproben daraus vortragen.


Von 1632 bis 1636 war Paul Stockmann Senior-Pfarrer in Lützen und somit ein wahrhaftiger
Augenzeuge der Schlacht 1632 bei Lützen. Seine Augenzeugen-Berichte hat er in den Predigten
„Lamentatio“ dokumentiert. Diese gelten als wichtige Quelle der Geschichte auch für die Stadt
Lützen.“


Wer also etwas über diesen Mann erfahren möchte, der finde sich im Pfarrhaus, dem sogenannten
„Stockmann-Haus“, ein.

Veranstaltungsort(e)
Paul-Stockmann-Haus
06686 Lützen
Güntherstraße 13
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